Gedanken für eine wärmere Welt – Oya 61

Freiheit von etwas und Freiheit für etwas – das eine unterscheidet sich vom ­anderen nur durch drei kleine Buchstaben. Für die Entfaltung des Gemeinsinns jedoch ist der Unterschied von eminenter Bedeutung: Ich muss nicht von etwas frei sein, um für etwas frei zu sein. Unter den Momenten, in denen ich […]

Gedanken für eine wärmere Welt – Oya 56

»Im Vertrauensraum transparent sein« – lange hat mich kein Sprachbild derart angerührt wie dieses. Silke Helfrich und David Bollier sei Dank für dieses exzellent eingefangene Muster gelingenden Gemeinschaffens! Inzwischen habe ich die vier Wörter an unterschiedlichsten ­Schauplätzen menschlichen Zusammenwirkenwollens klingen lassen: Sie müssen langsam, und eines nach dem anderen abschmeckend, […]

Gedanken für eine wärmere Welt – Oya 48

Nun hat Oya eine neue Rubrik bekommen: »Commonie« heißt sie, und eine von vermutlich mehreren möglichen Deutungen des Begriffs finden Sie auf Seite 6. Ich beobachte das mit gemischten Gefühlen. Einerseits freue ich mich darüber, dass der Begriff, den ich in Ausgabe 10 von Oya erstmals vorgeschlagen habe, quasi durch […]

Gedanken für eine wärmere Welt – Oya 46

Die Macht von Geschichten ist wirklich bemerkenswert! Früher machte ich mir gelegentlich einen Spaß daraus, auf Fragen, die mir erstaunlich vorkamen, erstaunliche Antworten zu erfinden, die der oder dem Fragenden glaubhaft erschienen. So beantwortete ich einmal die Frage, warum die Weinbergschnecken »Weinbergschnecken« hießen, so: Zwar kommen die Weinbergschnecken in Weinbergen […]

Gedanken für eine wärmere Welt – Oya 42

Keine Angst, den Namen, der in der ständigen Informationsflut derzeit am meisten nervt, nenne ich nicht. Doch trotz meines Überdrusses am Was-hat-er-denn-schon-wieder-Schlimmes-angestellt-Hype hole ich eine Frage hervor, auf die ich schon mehrfach Antwort gesucht habe – der Zeitpunkt scheint wieder mal günstig zu sein: Was ist uns das Leben eines […]

An den Rändern unserer Gedanken

Johannes Heimrath, Lara Mallien und Matthias Fersterer sprachen mit Benjamin Kafka über die Kategorien von Erfolg und Misserfolg und das Ausatmen. Der folgende Text ist eine Gemeinschaftswerk. Seit seine Früchte reifen, fällt in den Mirabellenbaum jeden Morgen ein Schwarm Stare ein. Die Vögel veranstalten ein unglaubliches Spektakel. Zeugen dieses Schauspiels […]

Eins ist alles – Porträt des Einzellers Bifid Bakt

Bifid Bakt wurde irgendwann im Kambrium in einem Biofilm geboren, höchstwahrscheinlich im kuschelig-warmen Verdauungstrakt eines winzigen Polypen im seichten Wasser des seinerzeitigen Tornquist-Ozeans an der Küste Avalonias. Wobei »geboren« nur unbeholfen das erstmalige Erscheinen von Bifid beschreibt. Das Subjekt unseres Porträts ist diesmal jedenfalls das lebensfähige Ergebnis eines vermutlich lustvollen […]

Ein Minimalkonsens genügt für das Zusammenleben

Johannes Heimrath und Lara Mallien sprachen mit dem Sozialanthropologen Tilmann Heil darüber, wie Menschen unterschiedlicher Kulturen ihr Zusammenleben im öffentlichen Raum organisieren. Herr Heil, als Sozialanthropologe forschen Sie über Konvivialität und geben dem Begriff eine spezifische Bedeutung. Unter dem Begriff des Zusammenlebens im Sinn von Konvivialität fasse ich eine Reihe […]